Idee zu einer 42er Drehorgel


 

 

 

 

Vorstellung und Wirklichkeit:

Der Selbstbauer erfüllt sich meist seinen Drehorgelwunsch zunächst mit einem Modell (20er), das einen kleineren Tonumfang besitzt. Der Aufwand soll nicht zu groß sein, das Ende des Projekts ist noch ungewiss. Aus den Gesprächen erfahre ich auch noch, dass sie sich eine nostalgische Vorstellung erfüllen möchten. Sie erwähnen die Wichtigkeit, beim Spiel ein sich bewegendes Lochband sehen zu wollen - eine frühzeitige, mechanische Speicherart.

Im Laufe der Zeit wächst die Erkenntnis, dass das Repertoire durch die hohen Kosten der Lochbänder begrenzt beliebt. Man sucht nach einem Ausweg. Es bietet sich als Speicher die allseits bekannte SD-Karte mit entsprechender Steuerung an. Mit einem Schlage wird der Vorrat an Musikstücken erheblich erweitert - meist zu  den bekannten Internetgeflogenheiten.

Hierzu siehe auch: MIDI in Drehorgel

 

Wunscherfüllung:

Mit der auf dieser Homepage vorgestellten 31er werden beide Speicherarten bzw Steuerungen vereint. Die Notenbänder sind in meinen Augen gerade noch erschwinglich. In der Praxis jedoch, werden sie nur für den Hörerkreis verwendet, die beim Blick in die Orgel unbedingt ein Band sehen möchten.
Die 31er bietet zusätzlich einen größeren Tonumfang, gepaart mit vielen (5) Klangvariationen. Eine ideale Kombination von variabler Steuerung und Klangmöglichkeiten!

Hierzu siehe auch: 31er Drehorgel

 

 

Praxisnähe:

Um fast jedes Musikmaterial spielen zu können, welches für kleinere, mittlere und größere Drehorgeln bestimmt ist, ist der Gedanke zur Verwirklichung einer 42er entstanden.

Da der Vorrat an verfügbaren Liedern per Notenbandsteuerung deutlich geringer und bei zugleich hohen Kosten ist, wird darauf gänzlich verzichtet. Außerdem entfällt der aufwendige Wickelmechanismus und die etwas komplizierte Ventilbauart. Die Steuerung wird ganz modern im MIDI-Format betrieben. Das erlaubt einen fast unbegrenzten Einsatz aller verfügbaren Musikstücke.

Im Spielbetrieb in der Öffentlichkeit ist ein weniger variantenreicher Klang (weniger Register) gefragt. Das Interesse liegt eher darin, alle Zuhörer erreichen zu können. Dafür sind 3 Register völlig ausreichend. Durch den Verzicht von Notenbandmechanik und Register reduziert sich auch das nicht unerhebliche Gewicht (um ca 10 kg).

Zusammengefasst soll eine 42er Drehorgel entstehen, die 

  • unter den transportablen Drehorgeln das Machbare an Tonumfang bietet

  • noch in einem 5-türigen PKW transportierbar und

  • deren Gewicht mit max 2 Personen zu bewältigen ist,

  • ein kostengünstiges MIDI- Repertoire verarbeiten kann

  • und Raum für eine eigene Klangwahl lässt.

  • Die Materialbeschaffung soll den Drehorgelbauer nicht vor Probleme stellen.

 

 

 

Stand 08.2014    Konstruktion:

 

  Es besteht eine Konstruktionsunterlage mit cirka

  •    82 Blatt Zeichnungen mit Stücklisten (AutoCad) und Tabellen

  •    65 Blatt Hinweisen (Arbeitsreihenfolge, Tipps, Fotos, Erklärungen)  

  •      4 Tabellen

   Sie beinhaltet 12 Baugruppen:

  1.  Drehorgel gesamt

  2.  Balgsystem

  3.  Grundplatte

  4.  Pfeifenstöcke (3 teilig)

  5.  Ventillade

  6.  Gehäuse

  7.  Kurbelwelle

  8.  Sockel

  9.  MIDI-Hardware

  10.  Pfeifen (4 teilig)

Ausstattung der Orgel (88 Pfeifen):

      8 Basspfeifen
   11 Begleitpfeifen
   23 Melodiepfeifen in jedem der 3 Registern (3. Register Quinten oder Piccolo, Mensurenliste incl)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Unterlagen (Zeichnungen, Tabellen, bebilderte, farbige Baubeschreibungen sind für Interessierte erhältlich.

 

 

Realisierung:

Klaus Ospelt war nach der Durchsicht der Unterlagen derart begeistert, dass er Pfeifen für gleich 3 Drehorgeln aufgelegt hat.

 

Er ist in der Lage alle Arten von Einzelteile, Baugruppen und vollständige Instrumente zu liefern!

 

 

Über die Anfertigung und dem erstmaligen Zusammenbau der Baugruppen wird laufend berichtet...

 

 

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