Ahnentafel ein Datengrab?

Ich war fleißig, habe über lange Zeit fast 1500 Personen mit ihren Daten erfasst, viele Fotos eingegeben und etliche Gespräche geführt. Sicher, es hat mir Freude bereitet, hat mich über Endlichkeiten nachdenken lassen und mir Erkenntnisse über Lebensverhältnisse zu anderen Zeiten gebracht.

Doch zwei Dinge bewegen mich zur Zeit. Da ist zunächst die praktische Seite.

Alle Daten und Fakten sind in einem gewissen Zeitraum zusammengetragen worden. Nach wenigen Jahren stoße ich schon auf die ersten Schwierigkeiten. Das Programm möchte nicht mehr mit meinem aktuellen Betriebssystem arbeiten. Zwar ist ein älterer PC vorhanden und mit einem technischen Kniff (virtueller Rechner) läuft das Programm auch heute noch.

Die Zeit schreitet aber voran. Kann jemand in einigen Jahren, der sich nicht auf meine Konfiguration eingestellt hat, diese Daten weiterhin bearbeiten? Sicher gibt es Möglichkeiten Teile (GEDCOM) aus den Karteikarten zu übernehmen. Jedoch bleibt für mich ein Rest von Unsicherheit, was mit den übrigen Eintragungen (Notizen, Fotos usw.) wird. Und wie lange wird die nächste Softwaregeneration bestand haben? Ich merke schon, das wird ein Projekt für den nächsten Winter...

Ein weiterer Punkt bewegt mich. Schaue ich in die Runde, finden die Familiemitglieder den Stammbaum informell und vielleicht auch schön. Selbstverständlich kann ich nicht erwarten, dass sich jeder mit diesem Hobby begeistern lässt. Doch möchte ich gern einem jüngeren Familienmitglied als zentralen Punkt die Datensammlung zur weiteren Pflege übergeben. Vielleicht geht es ihnen so wie mir damals, in ihrem Alter war für mich die Sache auch nicht so wichtig.

Verbindungen zu internationalen Datenbanken habe ich noch nicht aufgenommen. Auch ein Thema, mit dem ich mich noch beschäftigen könnte...

 

 

Anfang 2010:

Wieder steht eine neue, "moderne" Rechnergeneration auf dem Schreibtisch. Obige Bedenken sind vorerst dahingehend abgeschwächt, dass auch auf diesem PC ein für den '98er geschriebenes Programm über die Einrichtung einer virtuellen Maschine funktioniert. Eine tolle Sache, denn mit diesem Kniff kann ich auch noch andere geläufige Programme verwenden.