Lehrgeld: Ausgefranste Löcher bei spröden Oberflächen


Und hier noch wichtige Tipps, um ausgefranste Löcher bei spröden Oberflächen zu vermeiden:

Jeder kennt es: gerade bei spröden Materialien wie zum Beispiel kunststoffbeschichtete Platten hinterlässt der Bohrerdurchbruch  hässliche ausgefranste Lochränder. Hier wird an einem Beispiel erklärt, wie man das vermeiden kann:

Die Schleifen sollen ein Bohrbild vom Pfeifenstock erhalten. Klaus hat auch hierzu einige Bilder angefügt.

 

Da man den Pfeifenstock als Bohrvorlage verwendet, ist auf eine stressfreie Behandlung der Pfeifenfußbohrung zu achten. In diesem Fall wird eine passende Hülse in die Fußbohrung gesteckt.

Mit einem, die Hülse ausfüllenden Holzbohrer, wird die vorher in Position gebrachte Schleife angebohrt.

 

 

 

Mit dem Nenndurchmesser wird diese Schleifenseite bis auf etwa halbe Materialdicke gebohrt.

Man erkennt zunächst eine saubere Kante und gleichzeitig eine Zentrierung für das vollständige Durchbohren mit einem Durchmesser, der der Zentrierspitze des Holzbohrers entspricht.

 

 

 

 

Jetzt wird das Werkstück umgedreht und mit dem Nenndurchmesser fertig gebohrt. Beidseitig hat man jetzt saubere Lochkanten. Ein leichtes Entgraten ist angesagt, damit die Schleife leicht auf dem Filz gleiten kann.

 

(Fotos: Klaus Ospelt)