Pfeifenbau: Voraussetzungen, Ausrüstung

Das Pfeifenwerk ist das wohl schwierigste Kapitel im Orgelbau überhaupt. Schon die Auswahl der Hölzer ist ab einer gewissen Pfeifengrösse wesentlich mitverantwortlich für ein gutes Gelingen. Grundsätzlich spielen die Materialien zwar keine Rolle in Betracht auf die Klangqualität einer Pfeife. Die Möglichkeit im Selbstbau Pfeifen zu machen liegt zur Hauptsache am Geräteequipment einerseits und andererseits das Geschick mit relativ kleinen Werkstücken arbeiten zu können.

Das heisst  es sollten zum Mindesten eine Kreissäge mit einem genau einstellbaren Anschlag vorhanden sein, am besten für einen Heimwerker eine klappbare Gehrungssäge mit einem Hartmetallblatt. Zum Hobeln geht man am besten zu einem Schreiner, der kann , wenn vorhanden dünne Hölzer kalibrieren, da die meisten Brettchen  5mm und weniger haben kann, muss man diese ausschleifen auf einer Kontaktschleifmaschine. Bei mir geht das nicht anders, unsere Hobelmaschine würde so kleine Brettchen zerstören, weil diese anfangen zu flattern unter der Hobelwelle.

An Werkzeugen braucht man mindestens 4-5 mittlere Schraubzwingen, 5 verschieden breite Stechbeitel, 1 Japansäge, Hammer und Leim.

Eine Ständerbohrmaschine der billigsten Sorte reicht für das Winkligbohren des Pfeifenfusses.

Ferner braucht man Dübelbohrer von 5-8 mm und ein 10 mm Forstner(astflick)bohrer. Ein Schreinerputzhobel ist auch von Nöten, auch ein Schleifklotz aus Kork oder Hartgummi braucht der Pfeifenmacher.