Die Idee mal anders zu Reisen

Es war 1983. Ich hatte 10 Tage im Herbst Urlaub, zeitgleich mit den Kindern (14 und 9 Jahre). Warum nicht mal ein Wohnmobil mieten und ausprobieren?

Obwohl wir die Tage auf engstem Raum verlebten, wurde es eine wunderschöne Reise. Irgendwie spürte man am Ende ein noch nicht erlebtes, gewisses familiäres Zusammenhanggefühl. Jeder brachte sich nach seinen Möglichkeiten ein, damit auch die Mutter zu der verdienten Freizeit kam.

In einer abschließenden Bewertung, ob eine Anschaffung eines Wohnmobils für uns in Frage kommt, mussten wir uns doch von der Idee verabschieden.

So lange man in Lohn und Brot steht, etwa 6 Wochen Ferien hat, der weitere Werdegang der Kinder ungewiss ist, da erschien uns der Aufwand doch zu hoch.

Im Jahre 2002 ergab sich eine neue Situation. Die Kinder sind selbstständig und aus dem Haus. Der Umbau und die Renovierung des Hauses war abgeschlossen, der Ruhestand war eingeläutet. Die Zeit war reif für eine Neuorientierung der Reiseart. Flugreisen, auch in ferne Länder, waren getätigt und haben den Horizont sicherlich bereichert.

Dennoch gab und gibt es Lücken in der Kenntnis über unsere unmittelbare Umgebung und in Europa. Schwer ist es uns gefallen, sich ins Auto zu setzen und für mehrere Tage von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, über Städte und Landschaften, verbunden mit Unterkunftsplanungen, treiben zu lassen. Möchte ich mehr über unsere Kultur, Geschichte und Regionen kennen lernen, dann eignet sich ein Wohnmobil sehr gut dafür.

Nach dreijähriger Erfahrung, etwa 35 Tkm innerhalb Deutschland und Europa, ist der Freudeffekt noch da. Wir planen schon an der nächsten Reise...

 

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