42er Drehorgel - Pfeifen |
Eine Mensurentabelle zu erstellen ist eine Sache, doch die Ausprobe zeigt, dass Theorie und Praxis sich stark unterscheiden können. Gemeint ist damit das Ergebnis aus einer Längenberechnung in Abhängigkeit von der/den Mensurenkennlinie/n und den Einflussfaktoren aus dem Bau und den Umgebungsbedingungen. Daher nimmt man den Algorithmus beim Prototyp zu Hilfe und nähert sich anschließend an das gewünschte Ergebnis an. Das Resultat kann dann mit gutem Gewissen weiter gegeben werden.
Stand 07.2014: In der Zwischenzeit hat sich Klaus an die Anfertigung der Pfeifen gemacht. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen...
Die Basspfeifen müssen noch gekröpft werden, damit sie vollständig in der Orgel untergebracht werden können. Ihre Windversorgung ist auf der Rückseite der Kerne bzw auf der Unterseite der Pfeife.
Die Herstellung der kleinen Pfeifen im Piccoloregister benötigt Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
Auf seiner Werkbank liegen 2 Pfeifensätze für dieses Projekt. Dem Konstrukteur freut es, wenn die Zeichnungen zur Realität werden.
Die Basspfeifen sind inzwischen gekröpft.
Fortsetzung und Ergänzungen, bezogen
auf die 42er Drehorgel folgen...
---------------------------------------------------------------------------------- Beim Bau der auf dieser Homepage vorgestellten Drehorgeln, haben sich innerhalb des Teams besondere Kompetenzen entwickelt. Gerade Klaus hat bis gut tausend Pfeifen schon gebaut und intoniert. Zu dieser besonderen Baugruppe hat er einen Bericht geschrieben, in dem er Tipps und Hinweise gibt: Stand 03.2012:
Achtung:
Klaus hat seine Erfahrungen und
Erkenntnisse aus dem Bau von Pfeifen niedergeschrieben.
Eingeschoben in 01.2014:
In dem zweiten Bericht beschreibt er den Pfeifenbau nach seinem neuesten Kenntnisstand. Das Thema Intonation nimmt einen größeren Raum ein.
Da die Schrift 11 Seiten umfasst, bitte ich bei Interesse um den Umweg eines Downloads:
Stand 04.2012: Hier sind schon mal einige Fotos aus der Werkstatt:
Ein Satz Melodiepfeifen aus dem Register Bordounen
Ein Größenvergleich: Größte Pfeife aus dem Bereich Melodie und kleinste Pfeife bei den Quinten (Melodie)
Stand 03.2013 Dieses Orgelprojekt benötigt im Endausbau gute 100 Pfeifen. Da kann man sich schon überlegen, wie man die manuelle Arbeit erleichtert. Eine CNC-Fräse ist hier schon eine gute Hilfe. Die Dimensionen der Pfeifen ändern sich ständig, d.h. am PC ist Fleißarbeit angesagt. In diesem Fall möchte ich nicht nur die Außenkontur bearbeiten, sondern die Schräge (Oberlabium) soll gleich mit gefertigt werden. Für relativ große Pfeifen habe ich einen Entwurf gemacht. Als Material wähle ich ein Sperrholz (hier 6mm) mit
relativ fester Oberfläche. Die Teile sind während der Bearbeitung durch
Stege verbunden. Möchte man Pfeifen aus Vollholz haben, dann ändere ich die Lage der Teile so, dass sie aus der entsprechenden Leiste ausgearbeitet werden können.
Entwurf Seitenteile für 4 Pfeifen aus einer Platte 450x750x6 und ...
... Einzelheit Oberlabium (Schräge) Stand 03.2013 Von der Planung zur Wirklichkeit:
Deutlich ist die Frässpur in einer Sperrholzplatte zu sehen. Die Deckblätter der Sperrholzplatte ist Buchenholz.
Aus der Mensurentabelle entnehme ich die Maße des Kerns und Stopfens. Auf dem Bild sind sie schon mal auf die Platte gelegt.
Die Wände der Pfeifen sind aus dem
"Nutzen" (Platte) getrennt.
Die Pfeife ist fertig.
Es gibt noch weitere Infos zum Thema Pfeifenbau: 20er Drehorgel Selbstbau und dann Button und über den Gaviolistreichbart ist hier etwas zu finden: Lehrgeld und dann Button
Fortsetzung und Ergänzungen folgen...
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